Klimaschonende Mobilität kommt in Fahrt: FACTUREE ist in österreichischen eTaxis mit an Bord

Easelink | © Nicole Viktorik

Der Umstieg auf E-Mobilität nimmt auch bei österreichischen Taxiflotten Gestalt an. In diesem Jahr werden in Wien und Graz im Rahmen des Projektes „eTaxi Austria“ zehn Taxistandplätze sowie 66 E-Fahrzeuge mit „Matrix Charging“ umgerüstet. Die automatisierte konduktive Ladetechnologie wurde vom High Tech-Unternehmen Easelink entwickelt. Für das weltweit einzigartige Pilotprojekt liefert FACTUREE verschiedene Dreh- und Frästeile aus Aluminium. Sie werden im integrierten „Matrix Charging Connector“ verbaut. Beim Ladevorgang eines eTaxis wird der Connector automatisch aus dem Fahrzeugunterboden abgesenkt und mit einem Ladepad am Parkplatz zum Laden verbunden. 

In Österreich sollen gemäß nationalem Energie- und Klimaplan ab 2025 nur noch emissionsfreie Taxis und Mietwagen zugelassen werden. Das ebnet den Weg zur E-Mobilität. Erklärtes Ziel ist es, die Emissionen zu senken und die städtische Lebensqualität weiter zu erhöhen. Frühere eTaxi-Initiativen haben jedoch gezeigt, dass die Fahrten zu Ladestationen sowie die dortigen Ladezeiten zu unwirtschaftlichen Stehzeiten führen. Das Projekt eTaxi Austria will Abhilfe schaffen und setzt auf automatisiertes Laden direkt an den Standplätzen. Unterbrechungen für Fahrten zur nächsten Stromtankstelle werden so vermieden und der wirtschaftliche Betrieb elektrischer Taxis wird ermöglicht. 

Automatisiertes Laden als Vorstufe für autonomes Fahren

Das Projekt eTaxi Austria unterstützt den Umstieg der Wiener und Grazer Taxiflotten auf E-Mobilität in erster Linie durch Lademöglichkeiten am Taxistandplatz. Am ambitionierten Projekt beteiligt ist unter anderem das High Tech-Unternehmen Easelink mit Hauptsitz in Graz. Über 60 eTaxis im Raum Wien und Graz werden mit der von Easelink entwickelten automatisierten Ladetechnologie „Matrix Charging“ ausgestattet. Nutzern eines E-Autos wird durch die spezielle Technologie das An- und Abstecken des Fahrzeugs abgenommen. Ziel von Easelink ist es, das automatisierte Laden zu standardisieren und damit den E-Tankvorgang auch für das autonome Fahren vorzubereiten. 

Das Matrix Charging System besteht aus zwei Hauptkomponenten. Sein kompaktes Design ermöglicht die einfache Integration des Matrix Charging Connector in den Unterboden eines Elektrofahrzeugs. Zu der Fahrzeugeinheit gesellt sich eine Infrastruktureinheit direkt am Parkplatz, das Matrix Charging Pad. Sobald das E-Fahrzeug über dem Charging Pad am Parkplatz parkt, wird der Connector vom E-Fahrzeug automatisch abgesenkt und mit der Ladeplatte am Taxistandplatz physisch verbunden. Der Ladevorgang erfolgt automatisiert, ohne dass der Fahrer das E-Fahrzeug verlassen muss. 

FACTUREE liefert wichtige Bauteile für Kernkomponente des Ladesystems 

Für eine der beiden Kernkomponenten des konduktiven Ladesystems, den Matrix Charging Connector, liefert der Online-Fertiger FACTUREE verschiedene kleine Dreh- und Frästeile aus Aluminium.Easelink profitiert durch die Zusammenarbeit von großer Flexibilität und Planbarkeit. Denn FACTUREE schöpft aus einem breiten Spektrum an Netzwerkpartnern, Fertigungstechniken und Oberflächenbehandlungen. Somit kann der Online-Fertiger konstant eine sehr große Materialauswahl bieten und besitzt quasi unbegrenzte Produktionskapazitäten – das ist in Zeiten, in denen es bei klassischen Lohnfertigern durch globale Krisen häufiger zu Lieferproblemen kommt, ein großer Wettbewerbsvorteil.

Das Matrix Charging System lässt sich aktuell bereits in die gängigsten Elektrofahrzeuge am Markt nachrüsten. Das eTaxi Austria-Projekt bereitet den Rollout der automatisierten Ladeinfrastruktur vor und stellt damit die Weichen für die Mobilitätswende.